Energie und Strom sind die dominierende Endverbraucherbranche im globalen Markt für Fittings und Flansche. Dies liegt an Faktoren wie der Handhabung von Prozesswasser für die Energieerzeugung, Kesselstarts, der Rückführung von Speisepumpen, der Dampfaufbereitung, dem Turbinen-Bypass und der Zwischenüberhitzungsisolierung in Kohlekraftwerken. Hoher Druck, hohe Temperaturen und erhöhte Korrosionsbeständigkeit erhöhen die Nachfrage nach Stumpfschweiß- und Muffenschweißflanschen aus legiertem Stahl in der Energie- und Strombranche und treiben so das Marktwachstum voran. Laut Weltwirtschaftsforum werden 40 % des Stroms aus Kohle erzeugt. In der Region Asien-Pazifik gibt es zahlreiche Kohlekraftwerke, die ausreichend Möglichkeiten bieten, vom regionalen Bedarf an Fittings und Flanschen zu profitieren.
Die Region Asien-Pazifik hält 2018 den größten Marktanteil im Markt für Fittings und Flansche. Dieses Wachstum ist auf die Entwicklungsländer und die große Anzahl an Fitting- und Flanschherstellern in dieser Region zurückzuführen. Der etablierte Stahlmarkt in China ist der treibende Faktor für den Fitting- und Flanschmarkt. Laut World Steel Association stieg die Rohstahlproduktion 2019 im Vergleich zu 2018 um 8,3 %, was sich positiv auf das Marktwachstum für Fittings und Flansche auswirkte.
Darüber hinaus wird erwartet, dass der europäische Edelstahlmarkt, angetrieben von Frankreich, Großbritannien und Deutschland, im Prognosezeitraum 2020–2025 aufgrund der Anwendung im Automobilsektor die höchste jährliche Wachstumsrate (CAGR) aufweisen wird. Laut ISSF (International Stainless Steel Forum) hält Europa 2018 zudem nach der Region Asien-Pazifik den größten Marktanteil im Edelstahlmarkt. Folglich treiben die Präsenz der Edelstahlindustrie und ihrer Endprodukte, einschließlich Armaturen und Flanschen, den Markt in dieser Region an.
Veröffentlichungszeit: 11. Januar 2021